专利摘要:

公开号:WO1986002346A1
申请号:PCT/T1985/000040
申请日:1985-10-14
公开日:1986-04-24
发明作者:Albert Ruthsatz;Herbert Kupfer;Felix Wehrmann
申请人:Isovolta, Österreichische Isolierstoffwerke Aktien;Klingenberg Dekoramik Gmbh;
IPC主号:C04B28-00
专利说明:
Platte aus anorganischem Material, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie eine Verwendung dieser PlatteTechnisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine, gegebenenfalls als Verbundplatte aufgebaute Platte aus anorganischem Material, die eine Trägerschicht geringer thermischer Leitfähigkeit und gegebenenfalls an einer Seite eine keramische Deckschicht aufweist. Sie betrifft ferner ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Platte sowie eine vorteilhafte Verwendung der Platte. Stand der Technik Eine Verbundplatte der vorstehend genannten Art ist z.B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 00 225 bekannt. Sie besteht aus einer wärmeisolierenden Schicht auf Basis von mit Feuerfestzement gebundenen Mineralfasern, welche Schicht zumindest an einer Oberfläche mit einer keramischen Glasur versehen ist. Zur Herstellung dieser Platte wird aus einer Aufschlämmung der Mineral fasern und der Komponenten des Feuerfestzements eine Schicht gebildet, die man zunächst durch Entwässerung und Trocknung in eine Rohplatte überführt, welche mit einer keramischen Glasur versehen und dann bei etwa 10000Cgebrannt wird. Diese bekannte wärmeisolierendeVerbundpaltte kann als Bauplatte z.B. als Wand- und Deckenplatte verwendet werden. Wegen ihrer geringen Oberflächenhärte ist sie aber nur beschränkt einsetzbar. Ausserdem hat sie gegenüber den üblichen keramischen Fliesen den Nachteil, dass sie wegen der fasrigen Struktur ihrer wärmeisolierenden Schicht nicht mit Hilfe eines Fliesenschneiders unterteilt bzw. fassoniert werden kann, sondern dass dazu eine Trennscheibe be nötigt wird. Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt nun zunächst die Aufgabe zugrunde, eine Platte aus anorganischem Material anzugeben, die eine Trägerschicht geringer thermischer Leitfähigkeit und gegebenenfalls an einer Seite eine keramische Deckschicht aufweist, und die so wie die üblichen keramischen Fliesen bearbeitet werden kann. Diese Aufgabe wird in der erfindungsgemässen latte gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Trägerschicht ein aus einem Gemisch auf Basis von exfoliiertem Vermiculit und Bindemittel verdichteter und danach bei Temperaturen von höher als 800 C,vorzugsweise jedoch von höher als 9000C wärmebehandeterKörper ist. Dabei kann das Material der Trägerschicht vorteilhaft eine Dichte zwischen 700 und 1400 kg/m3 aufweisen undfoderes kann der Bindemittel anteil in der Trägerschicht vorzugsweise zwischen 5 und 20 Gew.% betragen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erf)ndungsgemässenPlatte ist das Bindemittel eines auf Basis eines Aluminiummonophosphates und/oder anorganischen Polymerphosphates, gegebenenfalls Alkalipolymerphosphates. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die erfindungsgemässe Platte dadurch gekennzeichnet, dass die keramische Deckschicht an der Plattenoberfläche eine keramische Glasur oder eine Glasmehlfrittenschicht ist oder aufweist. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Platte an zumindest einer Seite eine Oberflächenstruktur und/oder reliefartig ausgebildete Oberfläche auf. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die erfindungsgemässe Platte dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Seite der Trägerschicht eine mechanische Schutzschicht aus keramischem Material, vorteilhaft eine auf Basis von gebranntem Ton, angeordnet ist. Dabei ist zwischen der Trägerschicht und der mechanischen Schutzschicht vorteilhaft eine Zwischenschicht auf Basis einer Glasmehlfritte angeordnet. Gemäss einer weiteren erfindungsgemässen Platte weist ihre mechanische Schutzschicht auf Basis von gebranntem Ton einen bei Brenntemperaturen von 900 bis 11000C wirksamen, vorteilhaft Glasmehl und gegebenenfalls auch Basaltmehl enthaltenden Flussmittelzusatz auf. Dabei kann der Glasmehlanteil der keramischen Schutzschicht vorteilhaft zwischen 3 und 35 Gew.% wndder Basaltmehlanteil vorteilhaft zwischen 0 und 15 Gew.% betragen. Nach noch einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erfindungsgemässe Platte dadurch gekennzeichnet, dass auf der keramischen mechanischen Schutzschicht eine oder mehrere keramische Glasurschichten aufgebracht sind, Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer Platte aus anorganischem Material anzugeben. Diese Aufgabe wird in dem erfindungsgemässen Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Herstellen einer Trägerschicht ein mit einem anorganischen Bindemittel versetztes, exfoliiertes Vermiculit-Granulat bei erhöhter Temperatur zu einer Schicht mit einem Raumgewicht zwischen 700 und 1500 kg/m3 verdichtet und danach bei Temperaturen von höher als 8000C wärmebehandelt wird, wobei oder wonach gegebenenfalls auf zumindest einer der Plattenfrontflächen eine keramische Schicht ausgebildet wird. Gemäss einer ersten vorteilhaften Variante ist das erfindungsgemässe Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst durch Verdichten und Härten des mit einem Bindemittel versetzten, -exfoliierten Vermiculits Trägerplatten herstellt, die gegebenenfalls auf Dickenmass geschliffen und/oder mit einer gegebenenfalloreliefartigen Oberflächenstruktur versehen sind bzw. werden, dass man gegebenenfalls diese Platten durch Unterteilung auf das vorgegebene Plattenformat bringt,und dass die Trägerplatte bei Temperaturen von höher als 800"Cwärmebehandelt wird, wobei oder wonach auf zumindest einerflderPlattenfrontflächen gegebenenfalls eine keramische Schicht ausgebildet wird. Dabei werden vorteilhaft auf zumindest eine der Frontseiten der Trägerplatte eine Zwischenschicht in Form einer Glasmehlfritte und auf diese eine Flussmittel und/oder gegebenenfalls andere Additive enthaltende Tonschicht aufgebracht und die so erzeugte Rohverbundplatte bei Temperaturen von höher als 8000C, insbesonerevon höher als 900"Cwärmebehandelt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser ersten Verfahrensvariante wird die Tonschicht einer Dicke im Bereich zwischen 1,5 und 4,0 mm in Form einer Tongranulatschicht aufgebracht und mit der Trägerplatte oder der Zwischenschicht durch Aufpressen bei Drücken zwischen 200 und 500 N/cm2 verbunden. Nach einer zweiten vorteilhaften Variante ist das erfindungsgemässe Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Vorbereitung der Ausbildung der keramischen mechanischen Schutzschicht auf eine vorgepresste Schicht des mit dem Bindemittel versetzten Granulats aus exfoliiertem Vermiculit eine gegebenenfalls Flussmittel und/oder andere Additive enthaltende Tonschicht aufgebracht wird, dass dieser Roh-Schichtverbund danach unter Härtung des Trägerschicht Bindemittels heiss verpresst wird, dass die so erzeugte Rohverbundplatte gegebenenfalls durch Unterteilung auf das vorgegebene Plattenformat gebracht und dass sie schliesslich bei Temperaturen über 800 Cwärmebehandelt wird. Dabei kann diese Tonschicht vorteilhaft in Form einer Tongranulatschicht aufgebracht werden, die beim nachfolgenden Heissverpressen deRoh-Schichtverbundes in eine weitgehend kompakte Tonschicht übergeführt wird. Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemässen V.erfahrenswerden die Trägerplatte, die mit der Zwischenschicht und der Tonschicht verbundene Trägerplatte oder die Rohverbundplatte glasiert oder oberflächig mit einer Glasmehlfrittenschicht versehen und bei Temperaturen höher als 800 Cgebrannt oder bei Temperaturen höher als 8000Cwärmebehandelt, nachträglich glasiert oder oberflächig mit einer Glasmehlfrittenschicht versehen und noch einem Glasurbrand unterworfen. Die Erfindung betrifft ferner die vorteilhafte Verwendung einer erfindungsgemässen Platte bzw. einer durch das erfindungsgemässe Verfahren hergestellten Platte.Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Platte als Verkleidungsplatte mit verminderter Schallreflexion in oder an Bauwerken zur Verkleidung von Decken und Wänden verwendet wird. Beschreibung der Zeichnungen im Zusammenhang mit mehreren Wegen zur Ausführung der Erfindung Anhand von Fig. 1 sei zunächst eine erste Verfahrensva riante zur Herstellung einer Verbundplatte beschrieben, die vorteilhaft als Bodenfliese verwendet werden kann. Fig. 1 zeigt diese Fliese in einer Teildarstellung im Schnitt. Bei dieser Verfahrensvariante geht man von einer Trägerplatte aus, zu deren Herstellung man ein Granulat aus exfoliiertem Vermiculit, das aus einem Rohvermiculitgranulat durch kurzzeitige Erhitzung in einem Blähofen gewonnen wurde, mit der wässerigen Lösung eines Bindemittels auf Basis eines Aluminiummonophosphats mischt, so dass die Granulatpartikel gleichmässig mit dem Bindemittel beaufschlagt werden. Aus dem so beleimten Granulat, das z.B. einen Bindemittelanteil von 15 Gew.% atro enthält undweiter rieeselfähig und nicht klebrig ist, wird nun eine Schüttung gleichmässiger Dicke hergestellt, die in einer geeigneten unbeheizten Vorpresseinrichtungbei einem Druck von 50 bis 70 N/cm2 auf 50seines ursprünglichen Schüttvolumens zu einem gut transportierbaren Presskuchen komprimiert wird. Dieser Presskuchen wird danach in einer mit einer Hochfrequenzkondensatorfeldbeheizung für das Pressgut ausgestatteten Presse bei einem Druck von 80 bis 100 N/cm2 bei einer Pressguttemperatur von etwa 150 bis 1800Cwährend einer Presszeit von 5 bis 10 min auf ein Raumgewicht von 900 kg/m3 verpresst, der Presse entnommen, auf ein Dickenmass von z.B. 10 mm geschliffen und schliesslich auf das gewünschte Mass in Trägerplattenstücke 1 zugeschnitten. Diese Trägerplattenstücke 1 werden nun an einer Seite mit einer Zwischenschicht 2 auseiner Glasmehlfritte in einer Dicke von etwa 0,1 mm versehen. Dies erfolgt vorzugsweise wie üblich durch Aufspritzen der im Wasser aufgeschlämmten Glasmehlfritte und durch ein nachfolgendes Trocknen. Auf diese mit Zwichenschichten2 versehenen Trägerplatten stücke 1 wird nun in einer Fliesenpresse jeweils eine Schicht eines Tongranulates, das als Flussmittelzusatz 25 Gew.% Glasmehl und 5 Gew.%Basaltmehl enthält, aufgebracht und das Ganze dann bei etwa 300 N/cm2 zu einer Rohverbundplatte verpresst, die nun aus dem Trägerplattenstück 1, der Zwischenschicht 2 und einer an dieser haftenden kompakten Tonschicht 3 einer Dicke von etwa 2,5 mm besteht. Diese Rohverbundplatten werden nun, nachdem man sie gegebenenfalls auf der Tonschicht 3 noch mit einer Glasurschicht 4 versehen hat, in einem Brennofen ähnlich wie beim Brennen von keramischen Fliesen wärmebehandelt. Bei dieser Wärmebehandlung, bei welcher die Rohverbundplatten nach einer längeren Aufheizperiode während ca. 30 min auf einer -Temperatur von ca. 10000Cgehalten und die Platten danach langsam abgekühlt werden, erfolgt in den als Trägerplatten dienenden Vermiculitplatten eine Strukturumwandlung, welche sich in einer Erhöhung der Festigkeit und der Oberflächenhärte des Vermiculitplattenmateriälsauswirkt, während die aufgebrachte Tonschicht 3 und die Glasur 4 wie bei einem üblichen Brennvorgang keramisieren. Die bei der genannten Strukturumwandlung in eine Trägerschicht 1' der Verbundplatte übergeführte Trägerplatte 1 bildet in der Verbundplatte die wärmeisolierende Schicht, während die gebrannte Tonschicht 3' eine mechanische Schutzschicht formt, welche eine grössere Härte als die Trägerschicht 1' aufweist. Bei der Herstellung der Vermiculitplatten kann auch vorteilhaft als Bindemittel neben Aluminiummonophosphat auch Natriummetaphosphat,z.B. mit jeweils einem Gewichtsanteil von 8% atro am Gesamtgewicht des beleimten Granulats, eingesetzt werden.Bei einer anderen Verfahrensvariante zur Herstellung einer erfindungsgemässen Platte in Form einer Verbundplatte mit mechanischer Schutzschicht wird zunächst - analog wie anhand von Fig. 1 beschrieben - aus beleimtem Vermiculitgranulat durch Vorkomprimierung in kaltem Zustand ein Presskuchen hergestellt. Auf diesen Presskuchen wird dann ein Tongranulat - in derselben Zusammensetzung wie bei der vorstehend beschriebenen Verfahrensvariante - in gleichmä ssiger Dicke aufgestreut und der so hergestellte Roh Schichtverbund in einer mit einer Hochfrequenzkondensatorfeldbeheizung für das Pressgut ausgestatteten' Presse bei einem Druck von 80 bis 100 N/cm2 und einer Pressguttemperatur von 150 bis 170"Cwährend einer Presszeit von 8 bis 10 min zu einer Rohverbundplatte verpresst. Diese Rohverbundplatte wird nun durch Sägeschnitte auf das gewünschte Mass in Plattenystückeunterteilt, die dann - gegebenenfalls nssachAufbringen einer Glasurschicht auf die Tonschicht durch Wärmebehandlung in einem Brennofen in eine Verbundplatte übergeführt wird, die vorteilhaft als Bodenfliese verwendet werden kann. Die erfindungsgemässe Platte kann auch ohne mechanische Schutzschicht realisiert werden. Fig. 2 zeigt in einer Teildarstellung im Schnitt eine solche Platte, -dievorteilhaft als erkleidungsplattemit verminderter Schallreflexion in c > deran Bauwerken zur Verkleidung von Decken oder Wänden verwendet werden kann. Zur Herstellung einer solchen Verkleidungsplatte geht man z.B. von einer Vermiculitplatte einer Dicke von z.B. 20 mm aus, die analog wie die Trägerplatte 5 gemäss Fig. 1-herge-stellt wird. In eine Oberfläche der Vermiculitplatte werden dann (siehe Fig. 2), zur Ausbildung einer reliefartigen Oberflächenstruktur, Nuten 6 eingefräst und die Vermiculitplatte anschliessend in Plattenstücke 5 unterteilt, die nun - analog wie anhand von Fig. 1 beschrieben - bei ca. 100000einer Wärmebehandlung unterzogen werden, bei welcher in dem Vermiculitmaterial die schon in der Beschreibung zu Fig. 1 erwähnte Strukturumwandlung eintritt und die Plattenstücke 5 in die gebrauchsfertigen Verkleidungsplatten 5' übergeführt werden. Diese Verkleidungsplatte kann man auch glasiert, oder mit einer oberflächigen Glasmehlfrittenschicht herstellen. Fig. 3 zeigt diese Variante in einer Teildarstellung im Schnitt.Dazu werden die genuteten Plattenstücke 5 glasiert und danach gebrannt, wobei bei diesem Brand die schon erwähnte Strukturumwandlung des Vermiculitmaterials stattfindet oder es kann die an sich schon fertige Platte 5' glasiert und einem nachträglichen Glasurbrand unterworfen werden. Anstatt der üblichen keramischenGlasuren4 kann.manauch eine Glasmehlfrittenschicht aufbringen, die nach der Wärmebehandlung bzw. dem Glasurbrand glasklar wird oder - durch Pigmente eingefärbt - opak ist. Dabei können auch mehrere unterschiedliche Glasmehlfrittenschichten übereinander aufgebracht werden. Weitere Varianten der Verkleidungsplatte sind in den Figuren 4 und 5 jeweils in Teildarstellungen im Schnitt gezeigt. Bei der Variante gemäss Fig. 4 weist die mit einer Glasur 4 versehene Vermiculitplatte 7 an der Oberseite 8 eine unregelmässig gewellte Oberflächenstruktur auf. Diese Oberflächenstruktur wird während des Herstellens der Vermiculitplatte 7 beim Verpressen und Aushärten der Vermiculitplatte durch entsprechende Formgebung der anliegenden Pressplatte erzielt.Fig. 5 zeigt eine Variante einer Verkleidungsplatte, bei deren Herstellung man von einer Vermiculitplatte 9 mit einer relativ rauhen Oberfläche ausgeht, die an der Oberseite mit einer Glasmehlfrittenschicht 10 versehen wird. Nach der Wärmebehandlung bildet sich aus oberflächigem körnigen Vermiculitmaterial und dem Frittenmaterial eine Mischzone und es entsteht an der beschichteten Plattenseite 11 eine körnige, porige Oberflächenstruktur. Das Verlegen der anhand der Figuren 2 bzw. 5 beschriebenen Verkleidungsplatten erfolgt vorzugsweise im Mörtelbett aber auch durch Klebung. Gewebliche Verwertbarkeit Die mit der mechanischen keramischen Schutzschicht versehene Platte kann vorteilhaft als Bodenfliese verwendet werden. Platten ohne eine solche mechanische Schutzschicht können vorteilhaft als Verkleidungsplatten mit verminderter Schallreflexion in oder an Bauwerken zur Verkleidung von Decken und Wänden eingesetzt werden.
权利要求:
ClaimsPATENTANSPRÜCHE
1. Platte aus anorganischem Material, die eine Trägerschicht geringer thermischer Leitfähigkeit und gegebenenfalls an einer Seite der Trägerschicht eine keramische Deckschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (1') ein aus einem Gemisch auf Basis von exfoliiertem Vermiculit und Bindemittel verdichteter und danach bei Temperaturen von höher als 800°C, vorzugsweise jedoch von höher als 900°C wärmebehandelter Körper ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Trägerschicht (1') eine Dichte zwischen 700 und 1400 kg/m3 aufweist.
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindemittelanteil in der Trägerschicht (1')zwischen 5 und 20 Gew.% beträgt.
4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel eines auf Basis eines Aluminiummonophosphates und/oder anorganischen Polymerphosphates gegebenenfalls Alkalipolymerphosphates ist.
5. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Deckschicht an der Plattenoberfläche eine keramische Glasur (4) oder eine Glasmehlfrittenschicht ist oder aufweist.
6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an zumindest einer Seite eine Oberflächenstruktur und/oder eine reliefartig ausgebildete Oberfläche aufweist.
7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einer Seite der Trägerschicht (1') eine mechanische Schutzschicht (3') aus keramischem Material angeordnet ist.
8. Platte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Schutzschicht (3') eine auf Basis von gebranntem Ton ist.
9. Platte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trägerschicht (1') und der mechanischen Schutzschicht (3') eine Zwischenschicht (2) auf Basis einer Glasmehlfritte angeordnet ist.
10. Platte nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Schutzsc h i cht (3') auf Basis von gebranntem Ton einen bei Brenntemperaturen von 900 bis 1100°C wirksamen Flußmittelzusatz aufweist.
11. Platte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Flußmittelzusatz in der keramischen mechanischen Schutzschicht (3') Glasmehl und gegebenenfalls Basaltmehl enthalten ist.
12. Platte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasmehlanteil in der keramischen mechanischen Schutzschicht (3') zwischen 3 und 35 Gew.5. und der Basaltmehlanteil zwischen 0 und 15 Gew.% beträgt.
13. Platte nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der keramischen mechanischen Schutzschicht (3') eine oder mehrere keramische Glasurschichten (4) aufgebracht sind.
14. Verfahren zum Herstellen einer Platte aus anorganischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen einer Trägerschicht (1') ein mit einem anorganischen Bindemittel versetztes, exfoliiertes Vermiculit-Granulat bei erhöhter Temperatur zu einer Schicht mit einem Raumgewicht zwischen 700 und 1500 kg/m3 verdichtet und danach bei Temperaturen von höher als 800°C wärmebehandelt wird, wobei oder wonach gegebenenfalls auf zumindest einer der Plattenfrontflächen eine keramische Schicht ausgebildet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst durch Verdichten und Härten des mit einem Bindemittel versetzten, exfoliierten Vermiculits Trägerplatten (1, 5, 7 , 9) herstellt, die gegebenenfalls auf Dickenmaß geschliffen und./oder mit einer gegebenenfalls reliefartigen Oberflächenstruktur versehen sind bzw. werden, daß man gegebenenfalls diese Platten durch Unterteilung auf das vorgegebene Plattenformat bringt, und daß die Trägerplatte (1, 5, 7, 9) bei Temperaturen von höher als 800°C wärmebehandelt wird, wobei oder wonach auf zumindest einer der Plattenfrontflachen gegebenenfalls eine keramische Schicht ausgebildet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf zumindest eine der Frontseiten der Trägerplatte (1) eine Zwischenschicht (2) in Form einer Glasmehlfritte und auf diese eine Flußmittel und/oder gegebenenfalls andere Additive enthaltende Tonschicht (3) aufgebracht werden und daß die so erzeugte Rohverbundplatte bei Temperaturen von höher als 800°C, insbesondere von höher als 900°C wärmebehandelt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonschicht (3) einer Dicke im Bereich zwischen 1,5 und 4,0 mm in Form einer Tongranulatschicht aufgebracht und mit der Trägerplatte oder der Zwischenschicht durch Aufpressen bei Drücken zwischen 200 und 500 N/cm2 verbunden wird.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vorbereitung der Ausbildung der keramischen mechanischen Schutzschicht auf eine vorgepreßte Schicht des mit dem Bindemittel versetzten Granulats aus cxfoliiertem Vermiculit eine gegebenenfalls Flußmittel und/oder andere Additive enthaltende Tonschicht aufgebracht wird, daß dieser Roh-Schichtverbund danach unter Härtung des Trägerschicht-Bindemittels heiß verpreßt wird, daß die so erzeugte Rohverbundplatte gegebenenfalls durch Unterteilung auf das vorgegebene Plattenformat gebracht und daß. sie schließlich bei Temperaturen höher als 800°C wärmebehandelt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonschicht in Form einer Tongranulatschicht aufgebracht wird, die beim nachfolgenden Heißverpressen des Roh-Schichtverbundes in eine weitgehend kompakte Tonschicht übergeführt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (5, 7, 9), die mit der Zwischenschicht (2) und der Tonschicht (3) verbundene Trägerplatte (1) oder die Rohverbundplatte glasiert oder oberflächig mit einer Glasmehlfrittenschicht versehen und bei Temperaturen höher als 800°C gebrannt oder bei Temperaturen höher als 800°C wärmebehandelt, nachträglich glasiert oder oberflächig mit einer Glasmehlfrittenschicht versehen und noch einem Glasurbrand unterworfen werden.
21. Verwendung einer Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, oder einer Platte, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verkleidungsplatte mit verminderter Schallreflexion in oder an Bauwerken zur Verkleidung von Decken oder Wänden verwendet wird.
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EP0197134A1|1986-10-15|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
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